?Oscillating in the Middle: Aesthetic Subjectivity in Friedrich Schlegel?

GALFIONE, MARÍA VERÓNICA

Workshop; Disrupting Foundations: Posthumanist Language, Politics, and Aesthetics; 2019

Das Hauptziel dieser Präsentation ist, die konzeptuellen Folgen der gleichzeitigen Entstehung der ästhetischen Reflexion und des modernen Begriffs ?Subjektivität? wieder zu denken. Es handelt sich dabei um zwei Begriffe, die im Widerspruch zueinander stehen. Denn während die moderne Subjektivität mit dem Anspruch verbunden ist, auf sich selbst die normativen sozialen Ordnungen zu basieren, ist die Anerkennung des ästhetischen Scheins mit der Eröffnung einer Dimension gleichzusetzen, innerhalb der die Normativität suspendiert wird. In diesem Zusammenhang konzentriere ich mich auf Friedrich Schlegels romantisches Denken (1796-1800). Es geht darum, Schlegels Kritik an die zwei gegensätzlichen Projekten zu analysieren, die damals versuchten, den Widerspruch zwischen den oben erwähnten Begriffen aufzulösen, nämlich einerseits an Herders Entwurf einer Philosophie der Natur, die durch den Kraft-Begriff auf den Überschuss verweist, der in keiner Form erschöpft werden konnte, und anderseits an Fichtes Projekt, im Bewusstsein das zu integrieren, was bisher als seine Grenze gegolten hatte. Es wird gezeigt, warum Schlegel beide Modelle für nicht zufriedenstellend hielt, und danach werden die Gründe erkundet, warum er vorschlägt, auf diesen Widerspruch zu beharren, statt irgendeine weitere Lösung zu finden, um ihm aufzulösen.