GALFIONE MARÍA VERÓNICA
Congresos y reuniones científicas
Título:
Die Grenzen der ästhetischen Anthropologie
Autor/es:
GALFIONE, MARÍA VERÓNICA
Reunión:
Otro; Forschungskolloquium Prof. Breuer; 2021
Resumen:
In einem neueren Text greift Christoph Menke auf Lacan zurück, um eine bestimmte Auffassung von Negativität zu charakterisieren, die im zwanzigsten Jahrhundert eine zentrale Rolle spielt und die sich von der Art und Weise distanziert, in der dieser Begriff in der gesamten (deutschen) Tradition gedacht wurde. ?Dieser Gedanke besagt, dass der Körper, die Sinnlichkeit, die Natur des Menschen die Kraft der Unendlichkeit oder die Unendlichkeit der Kraft hat. Der Mensch ist durch seinen Körper, in seiner Sinnlichkeit ?seinem Begehren und seiner Lust?, also in und durch seine Natur, unendlich", während die Tradition darauf bestanden hatte, dass der Körper der Ort der Bestimmung, der Begrenzung, der Endlichkeit ist, und dem Geist das Privileg der Unendlichkeit zusteht. Mit anderen Worten: Trotz der ausgeprägten Unterschiede ist sich die Tradition in der Annahme einig gewesen, dass die Negativität nur eine Angelegenheit des Geistes, als ein Vermögen der Ideen, sei. Der Körper, und damit die Sinnlichkeit, werde stattdessen von Instinkten und Bedürfnissen regiert und stellt sich als Feld der Determination, der Positivität, der Endlichkeit heraus.