Hermeneutische, poststrukturalistische und feministische Beiträge

PALACIO, MARTA INÉS; MARGIT ECKHOLT / STEFAN SILBER; STEFAN SILBER,

Glauben in Mega-Citys

Grünewald

Lugar: Stuttgart; Año: 2014; p. 57 - 63

Die Aussage, die Stadt sei eiue komplexe Augelegenheit und das dichte Geflecht von in ihr ununterbrochen ablaufenden syrnbolischen und mate­ riellen Interaktionen erfordere eiuen iuterdisziplinliren Studienansatz, ist mittlerweile zum Gemeiuplatz geworden. In einer früheren Arbeit haben wir den Schwerpunkt auf die von der unausweichlichen Notwendigkeit iuterdisziplinl!rer Stodien zur Stadt ausgehende epistemologische Debatte gelegt und die Legitimitlit des weiten Felds der Kulturstudien oder der Kulturkritik 1 als zur Erforschung stiidtischer Kultoren geeigneten Raum bekriiftigt.2 Dort haben wir nicht nur auf die Notwendigkeit eines Zu­ sammenwirkens verschiedener methodologischer Strategien aus den So­ zial- und Hurnanwissenschaften hingewiesen, sondern auch auf das Er­ fordernis eines fruchtharen und kreativen hermeneutischen Dialogs mit den Grundbegriffen und Untersuchungskategorien der verschiedenen Tra­ ditionen in der Sozialforschung. Zu diesem Dialog müssen philosophi­ sche, literarische und theologische Stodien hinzutreten, um beim Heran­ gehen an die Frage der GroBstadt Brüche und partielle Sichtweisen zu vermeiden. Nun müchten wir uns mit einigen Beitragen zu Theorie, Paradigmen, Kategorien und Perspektiven befassen, die einige zeitgentissische philo­ sophische Richtongen oder Positionen zur gewaltigen Masse an Stodien über Stadtkulturen beigesteuert haben. Damit meine ich die Beitrl!ge von: l. der philosophischen Hermeneuti.k, die mit der hermeneutischen Wende in den Gesellschaftswissenschaften einhergeht, 2. Poststrukturalistischen Ansiitzen, und 3. der von der kritischen feministischen Theorie eingefiihr­ ten Perspektive.