Die Reflexionsphase in der Grammatikvermittlung: Aufgaben zur Bewusstmachung

LOPEZ BARRIOS, MARIO LUIS; ARIADNA WILKE, VALERIA; SOLEDAD RODRÍGUEZ

La Habana

Congreso; Congreso de la Asociación Latinoamericana de Estudios Germanísticos; 2006

Asociación Latinoamericana de Estudios Germanísticos

Das Thema der Grammatikvermittlung im Fremdsprachenunterricht hat immer eine beachtliche Bedeutung in der Fremdsprachendidaktik gehabt. Ein Blick in die Geschichte dieses Fachgebiets zeigt ihre zentrale Rolle und die Abwechslung verschiedener didaktischer Trends, die von expliziten, stark kognitiven Vermittlungskonzepten wie in der Grammatik-Übersetzungsmethode bis zum Einsatz impliziter, eher induktiver Verfahren in der audiolingualen Methode reicht. Gegenwärtige Konzeptionen favorisieren das Vorhandensein beider Verfahren, was im Einklang mit lernerzentrierten sowie mit kognitiven Vermittlungskonzepten steht. Gerade diese Interessenverlagerung vom Lehren zum Lernen hat zu einer fruchtbaren Diskussion über den Stellenwert, die Ziele und die Vermittlungskonzepte der fremdsprachlichen Grammatik geführt. In den letzten Jahren sind in Beiträgen zur Grammatikvermittlung Konzepte wie focus on form, also die Konzentration auf die sprachliche Form, Sprachreflexion und Sprachbewusstsein immer häufiger zu treffen. Es handelt sich dabei um theoretische Konzepte, die für die Wichtigkeit der Reflexion im Lernprozess sprechen. Diese werden im Folgenden erläutert und anschließend werden die Charakteristika dieser Reflexionsphasen in einer Auswahl von Grundstufenlehrwerken gezeigt.